Titelthema | Fernwärmenetz Kommunen im Fokus Wie in Zukunft geheizt wird, entscheidet sich vor allem in den Städten und Gemeinden. Das Stichwort heißt: kommunale Wärmeplanung. Das Unternehmen Iqony beschäftigt sich schon lange damit – und kann als STEAG-Tochter auf 85 Jahre Erfahrung zurückgreifen. mehr diese Fragen die Diskussion um die Energiewende insgesamt zu dominieren beginnen, desto stärker rückt eine Handlungsebene in den Vordergrund, die bislang eher we- niger Beachtung gefunden hat: die Städte und Gemeinden. Hausspeicher? Oder werden ein- zelne Gebiete in den Städten und Gemeinden als Vorranggebiete für Nah- und Fernwärmeversorgung ausgewiesen? Gibt es mancherorts sogar einen Anschluss- und Benut- zungszwang, wird also stellenweise vorgeschrieben, wie in Zukunft zu heizen ist? So richtig es ist, einer weitrei- chenden Entscheidung über die Ausgestaltung der Wärmeversorgung vor Ort eine gründliche Bestandsanalyse und eine sorgfältige kon- zeptionelle Planung vo- ranzustellen, so klar ist auch, dass viele Städte und Gemeinden nicht über das notwendige Know-how verfügen, um solche Untersuchun- gen durchzuführen. Kein Wunder also, dass der Markt an mehr oder weniger qualifizierten Beratern groß ist: Die Dringlichkeit, die Energiewende endlich umzusetzen, hat mancher- orts zu einer Goldgräberstimmung geführt, bei der längst nicht jeder Anbieter hält, was er verspricht. Was also kann eine Stadt oder Gemeinde tun, die vor der Auf- gabe steht, einen kommunalen Wärmeplan zu erstellen? Jeman- den fragen, der sich auskennt und weiß, was er tut. Das Unternehmen Iqony ist die Konzerntochter der STEAG, die sich auf erneuerbare Energien, Wasserstoffprojekte, Energiespeicher und Konzepte zur Dekarbonisierung von Industrie und Kommunen sowie Nah- und Fernwärmelösungen spezialisiert Seit Jahren wird über die Umset- zung der Energiewende gestritten. Im Kern geht es um die Frage, wie wir in Zukunft genügend Strom re- generativ erzeugen können, damit die Umstellung von Wirtschaft und Gesellschaft auf eine klimaneutrale Lebens- und Arbeits- weise ohne Wohlstands- verluste gelingt. Lange Zeit drehten sich diese Debatten um Wind- parks auf dem Meer oder um Stromtrassen, die gebaut werden sollten, um eben diese Windparks mit den Ballungsräumen der Republik zu verbinden, wo der Großteil dieses Stroms benötigt und verbraucht wird. Auch die Debatte um die Elektromobilität drehte sich letztlich um die Frage: Woher kommt der Strom? Wo kommt die Wärme her? Damit die Energiewende gelingt, müssen aber nicht nur die He- rausforderungen rund um die er- neuerbare Stromerzeugung gelöst werden. Vielmehr muss auch die Frage beantwortet werden, wie wir morgen klimaneutral heizen können. Und nicht erst seit den jüngsten politischen Auseinander- setzungen um das Gebäudeenergie- gesetz (GEG) ist damit eine weitere Frage in den Fokus gerückt: Woher kommt die Wärme? Und: Wie schaffen wir die Wärmewende? Je 20 stadt + werk | 7/8 2023 Fernwärme spielt künftig eine noch wichtigere Rolle. Denn mehr noch als bei der Frage der regenerativen Stromerzeugung wird die Entscheidung, wie wir alle in Zukunft heizen wollen, auf kommunaler Ebene getroffen. Kom- munale Wärmeplanung ist daher das Stichwort, das in diesen Tagen häufig fällt, wenn über Antworten auf die Frage nach der Zukunft des Heizens diskutiert wird. Gemeint ist, dass alle Städte und Gemeinden in den kommenden Jahren Kon- zepte erarbeiten müssen, wie sie morgen heizen wollen; Großstädte müssen hier früher liefern als klei- nere Gemeinden, aber die Fragen, vor denen alle stehen, sind letztlich dieselben: Werden in Zukunft bei Neubauten per se Wärmepumpen vorgeschrieben – und dazu noch Photovoltaikanlagen oder gar